Jahresbericht – Judo 2020

Es ist etwas Schönes dabei, am Ende eines Jahres nochmals zurück zu blicken auf all die gemeinsamen Tage in der Judofamilie, auf all die Erlebnisse und noch einmal zu überlegen, welche Turniere bestritten wurden, welche Ziele erreicht werden konnten.

Doch dieses Jahr war vieles anders. Es wurde wohl noch nie so wenig trainiert, so wenig gekämpft, so wenig geschwitzt und gelacht in unserem Dojo wie im Jahr 2020. Geradezu einsam war es und wird leider noch etwas so bleiben. 

Immerhin konnten wir zeitweise Kindertrainings durchführen, und trotz den widrigen Umständen einige Gurtprüfungen abnehmen. Unsere engagierten Kindertrainern zum Dank! 

Auch bei den Erwachsenen konnten wir mit Davids 2. Dan einen weiteren Erfolg feiern. 

Ansonsten fiel das Trainingsjahr gerade bei den Erwachsenen äusserst mager aus. Und falls wir es bis anhin noch nicht wussten, so ist uns allen klar, online geht vieles aber für ein richtig gutes Judotraining braucht es mehr. Ein Dojo, Tatami, den Kontakt zwischen Tori und Uke, die Interaktion zwischen Trainer und Schüler, das gemeinsame Lehren und Lernen um zu wachsen und besser zu werden, viel fallen und noch mehr aufstehen. Statt in Judoübungen haben wir uns in Geduld trainiert, in Achtsamkeit gegenüber anderen, in Ausdauer beim Spazierengehen.

Statt 20-Jahr Jubiläumsfeier und Clubmeisterschaft gab es ein gemütliches Bräteln an den Ufern der Zulg. Ein Anlass aus der Not geboren, aber möglicherweise gemacht um zu bleiben? 

Ich freue mich darauf euch allen gesund und munter wieder auf den Tatami begegnen zu dürfen und unserem Kampf- und Kontaktsport wieder Leben einzuhauchen!

Désirée Schwendimann

TL- Judo